In einem Projekt des deutschen Forschungsministeriums (BMBF Nr. 02-WA9619/0) wurde an Technischen Universität Dresden (Lehrstuhl für Angewandte Mikrobiologie, Fr. Prof. Röske) belegt, dass die Zebramuschel (Dreikantmuschel, Wandermuschel) Dreissena sp . geeignet ist, Schwebstoffe und Fäkalkeime aus Kläranlagenabläufen zu entfernen. Die enorme Filtrationsleistung dieser Tiere wird nun technisch genutzt und weiterentwickelt, so dass ein wirtschaftliches und ökologisches Verfahren für eine Verbesserung der Wasserqualität zur Verfügung steht.

Ähnlich wie bei Pflanzenkläranlagen sind auch für diese "Tierkläranlagen" die Einsatzorte sorgfältig auszuwählen, der optimale Anwendungsbereich konnte definiert werden. Zudem darf der Einsatz nur in Regionen erfolgen, in denen Dreissena bereits im aufnehmenden Gewässer vorkommt, um einer weiteren Ausbreitung dieses Neozoons vorzubeugen.

Ein Patent auf das Verfahren und die zugehörige Vorrichtung wurde erteilt, der Markenname ZebraFilter® ist geschützt.